„Wo ihre Nachkommen Holz hernehmen sollen“
FDP Hofheim informiert sich über die Aufforstung im Langenhainer Wald
Eine Fanfare der Jagdhornbläser des Jagdklubs Main-Taunus signalisierte den Beginn der Waldbegehung, zu der die FDP Hofheim am Samstag, den 12. März 2022, eingeladen hatte. Nach ersten musikalischen Darbietungen am vereinbarten Treffpunkt am Parkplatz Domherrenwald begrüßte Michaela Schwarz, Ortsvorsitzende der FDP Hofheim, die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte Forstwirtschaftsmeister Ludwig Kappert vor, dessen fachkundige Ausführungen auf großes Interesse stiegen.
Der Gedanke der Nachhaltigkeit geht auf Hans Carl von Carlowitz zurück, der bereits im Jahr 1713 deutlich machte, dass bei der Rodung von Wäldern zu bedenken sei, „wo ihre Nachkommen Holz hernehmen sollen“. Allein auf die Selbstheilungskräfte des Waldes zu setzen, sei jedoch nicht ausreichend, wie Ludwig Kappert erläuterte, und so wird im Langenhainer Wald aufgeforstet. Entsprechende Setzlinge seien nicht unbegrenzt verfügbar. Die Schonungen mit den Jungpflanzen werden daher zum Schutz vor Wildschäden eingezäunt. Kritisch ist hier nicht nur der Verbiss, sondern auch das sogenannte Fegen des Wildes, mit dem sich männliche Paarhufer der abgestorbenen Geweihhaut entledigten. Auch gilt es auf die Besonderheiten einzelner Bäume Rücksicht zu nehmen. Die Lärche etwa schätzt es, im Umfeld anderer Baumarten zu wachsen.
Nach einem etwa zweistündigen Rundgang trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Waldbegehung an der Domherrenwaldhütte ein. Hier erfreuten die Jagdhornbläser ein letztes Mal mit einigen ausgewählten Musikstücken und endeten mit dem Signal „Zum Essen“. Dies musste nicht wiederholt werden, denn Glühwein, Bier und Alkoholfreies sowie frische Brezeln standen schon bereit.
Die FDP Hofheim bedankt sich bei Ludwig Kappert, dem Jagdklub Main-Taunus sowie allen Gästen für ihren Beitrag zu der gelungenen Veranstaltung.